Lesen Sie diesen Artikel, um zu verstehen, wie Tokenisierung funktioniert, was sie ist, welche Risiken sie birgt und wie sie Ihr Leben einfacher macht.
Stellen Sie sich vor, Sie besitzen einen Goldbarren, einen kleinen Anteil an einer Wohnung, ein paar Staatsanleihen oder sogar einen digitalen Vermögenswert wie stETH. All diese Dinge haben einen realen Wert, aber in der traditionellen Welt ist der Umgang mit ihnen mühsam: Gold muss gelagert werden, Immobilien erfordern Papierkram, Anleihen werden über Makler gekauft, und keiner dieser Vermögenswerte kann sofort bewegt oder verwaltet werden.
Tokenisierte Vermögenswerte lösen dieses Problem. Durch Tokenisierung können Sie reale oder digitale Werte in einem Token auf einer Blockchain „verpacken“. Dieser Token ist nicht nur ein hübsches Bild – er repräsentiert Ihr gesetzliches Recht an einem bestimmten Vermögenswert: Gold in einem Tresor, einen Anteil an einer Immobilie, eine Anleihe, eine Ware, einen Anteil an einem Fonds – oder sogar ein bestehendes Krypto-Instrument wie einen gestakten Token.
Oberflächlich betrachtet sieht alles ganz einfach aus: Man nehme einen realen Vermögenswert, erstelle einen Token, der ihn repräsentiert, und verschiebe ihn in Web3. Hinter dieser Einfachheit verbirgt sich jedoch eine große Infrastruktur – Verwahrer, die reale Vermögenswerte halten, rechtliche Rahmenbedingungen, Vorschriften, Reserveprüfungen, Preisorakel und Smart Contracts, die dafür sorgen, dass das System transparent und fair funktioniert.
Die Tokenisierung bietet mehrere entscheidende Vorteile: Zugriff rund um die Uhr, die Möglichkeit, winzige Bruchteile von Vermögenswerten zu besitzen, vollständige Transparenz aller Bewegungen und nahtlose Integration mit DeFi. Gleichzeitig bergen tokenisierte Vermögenswerte auch Risiken – Abhängigkeit von Verwahrern, regulatorische Beschränkungen, die Genauigkeit von Preis-Orakeln und die Qualität des Rückkaufmechanismus, mit dem Sie den Token wieder in den realen Vermögenswert umwandeln können.

Einfache Erklärung der Funktionsweise der Tokenisierung
Ein tokenisiertes Vermögen ist einfach ein digitaler Token, der das Eigentum an etwas Realem bestätigt. Im Wesentlichen handelt es sich um ein digitales Dokument, das besagt: Sie besitzen ein bestimmtes Vermögen, das von einem vertrauenswürdigen Verwahrer gehalten wird. Die Blockchain ändert lediglich das Format – sie verlagert das Eigentum in eine digitale Umgebung, in der Übertragungen und Buchhaltung einfacher und zugänglicher werden. Ähnlich wie Aktien, mit denen Sie einen kleinen Teil eines Unternehmens halten können, erleichtern tokenisierte Vermögenswerte die Übertragung von Werten, sind jedoch nicht auf ein einziges Unternehmen beschränkt und lassen sich viel einfacher versenden, speichern, empfangen und umtauschen.
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Arten von tokenisierten Vermögenswerten
1. Realweltliche Vermögenswerte (RWA)
Dies ist das am schnellsten wachsende Segment, da es eine Brücke zwischen traditioneller Finanzwelt und Web3 schlägt. Stellen Sie sich die alte Finanzwelt vor – Gold, Anleihen, Öl, Immobilien –, die in ihrem eigenen geschlossenen Ökosystem existierte, während Web3 separat existierte. Im Jahr 2025 begannen diese Welten endlich zu verschmelzen. Deshalb wurden RWAs zum größten Trend des Jahres. Giganten wie BlackRock, Tether, Franklin Templeton, Fidelity, Coinbase und Circle steigen in diesen Bereich ein, weil die Nutzer reale Vermögenswerte in einer blockchainfreundlichen Form wünschen.
Tokenisierte US-Schatzanweisungen. Dabei handelt es sich um echte Schatzanweisungen, die von einer Verwahrstelle gehalten werden, während Sie einen Token besitzen, der auf diese verweist. Sie sind beliebt, weil sie stabile Renditen von 4–5 % bieten und als sichere Anlage gelten. Bemerkenswerte Projekte: Ondo Finance, Backed Finance.
Tokenisierte Immobilien. Sie können einen winzigen Anteil an einer Immobilie kaufen – sogar 0,1 % eines Gebäudes oder einer Wohnung. Dies senkt die Einstiegshürde für den Immobilienmarkt, der normalerweise teuer und langsam ist. Beispiel: Realt.
Tokenisiertes Gold. 1 PAXG-Token = 1 Feinunze physisches Gold, das in einem Londoner Tresor gelagert wird. Es ist, als würde man Gold besitzen, ohne Barren unter dem Bett zu lagern. Beispiel: PAX Gold (PAXG).
Tokenisierte Rohstoffe. Sogar Öl oder Silber können tokenisiert werden – ein nützliches Instrument für Händler und DeFi-Protokolle, die nach einem Engagement in realen Vermögenswerten suchen. Beispiele: Tiberius (Metalle), Kinesis Silver (KSILV).
Tokenisierte Unternehmensanleihen. Die Schulden eines Unternehmens, verpackt in einem Token. Funktioniert wie normale Anleihen, ist aber schneller und kostengünstiger zu handhaben.
Beispiel: Backed Finance gibt Token heraus, die sich auf Unternehmensanleihen von Apple und Tesla beziehen.
Wo kann man RWA-Statistiken verfolgen? Das einfachste Dashboard ist RWA.xyz – eine einfache Echtzeit-Übersicht über das gesamte Volumen tokenisierter Vermögenswerte, die wichtigsten Emittenten und die Marktentwicklung.

Quelle: app.rwa.xyz
2. Digital-native Vermögenswerte (digital-native Token)
Dies sind Vermögenswerte, die innerhalb von Blockchain-Ökosystemen entstehen – sie haben keine physische Entsprechung. Sie fungieren als „virtuelle Versionen“ bestehender Krypto- oder Finanzinstrumente und sind auf Flexibilität, Interoperabilität und neue Funktionen innerhalb von Web3 ausgelegt.
Wrapped Tokens (z. B. WBTC). Stellen Sie sich vor, Sie haben BTC, möchten diese aber in DeFi verwenden – sie verleihen, handeln oder damit farmen. Bitcoin kann dies in seinem eigenen Netzwerk nicht tun, daher wird es in einen Token „verpackt“ und zu Ethereum verschoben. Das Ergebnis ist ein digitaler Zwilling von Bitcoin, der preislich gleichwertig ist, aber dort funktionieren kann, wo Bitcoin selbst dies nicht kann. Beispiel: WBTC – Wrapped Bitcoin.
Liquid Staking Tokens (LST), wie z. B. stETH. Wenn Sie ETH staken, können Sie einen Token erhalten, der belegt, dass Ihr ETH im Staking gesperrt ist und Sie Belohnungen verdienen. Dieser Token kann gehandelt, in DeFi verwendet oder an jemanden anderen gesendet werden, während Ihr ursprüngliches ETH weiterhin als Validator fungiert.
Beispiel: stETH von Lido.
Synthetische/derivative Token (On-Chain-Derivate). Tokens, die auf einer Blockchain erstellt werden, um den Preis oder Ertrag anderer Krypto-Assets widerzuspiegeln. Beispiele: sETH, sUSD, sBTC (Synthetix-Ökosystem).
Warum steht diese Kategorie für sich allein? Weil diese Assets:
— keine physische Deckung haben,
— direkt in der Blockchain erstellt werden,
— zur Unterstützung von Web3-Funktionen existieren,
— Krypto-Assets dabei helfen, sich über Netzwerke zu bewegen und neue Nutzen zu gewinnen.
Sie fungieren wie Adapter und Container in der Web3-Welt und machen das System flexibler und liquider.
3. Tokenisierte Fonds und Wertpapiere
Einfach ausgedrückt sind tokenisierte Fonds dasselbe wie ETFs, Investmentfondsanteile oder Unternehmensbeteiligungen – nur in einer bequemeren digitalen Form.
Stellen Sie sich einen typischen Indexfonds wie den S&P 500 oder den Nasdaq-ETF vor. In TradFi benötigen Sie einen Broker, viel Papierkram, Zugang zu einer Börse und sind an die Handelszeiten gebunden. Die Tokenisierung beseitigt diese Hindernisse: Der Fonds existiert als Blockchain-Token, wird in Ihrer Wallet gespeichert, ist in Sekundenschnelle übertragbar und rund um die Uhr handelbar. Führende Beispiele:
Franklin Templeton – Franklin OnChain U.S. Government Fund (FOBXX). Einer der weltweit größten Vermögensverwalter hat einen Teil seines Staatsanleihefonds auf Stellar und Polygon tokenisiert – der erste registrierte Fonds, der vollständig on-chain operiert.
Website: https://www.franklintempleton.com
BlackRock – BUIDL Tokenized Fund. Der größte Vermögensverwalter der Welt (über 10 Billionen Dollar) stieg mit BUIDL, einem vollständig on-chain Fonds, der durch US-Staatsanleihen gedeckt ist, in die Tokenisierung ein.
Website: https://blackrock.com
Ondo Finance – OUSG. Eine tokenisierte Version des US-Staatsanleihefonds von BlackRock.
Website: https://ondo.finance
WisdomTree Prime. Ein großer ETF-Emittent mit einer vollständigen Palette tokenisierter Fonds in den USA.
Website: https://www.wisdomtreeprime.com
4. Stablecoins als Form der Tokenisierung
Stablecoins sind eigentlich auch tokenisiert – sie sind tokenisierte Dollar. Stellen Sie sich eine digitale Banknote vor. Sie halten einen Token wie USDT oder USDC, während echte Dollar, Schatzanweisungen und andere sichere Vermögenswerte bei einer Verwahrstelle liegen. Der Token ist wie eine digitale Quittung, auf der steht: „Dieser Token ist durch 1 echten Dollar gedeckt.“

Größte Stablecoins nach Marktkapitalisierung
Stablecoins funktionieren so gut, weil sie das bequemste Instrument in der Kryptowelt sind: Sie sind rund um die Uhr verfügbar, können in Sekundenschnelle übertragen werden, sind transparent (Sie können die Flüsse in der Blockchain sehen) und in jede DeFi-Plattform integriert. Top-Projekte:
USDT (Tether) – der größte Stablecoin mit einem Umlauf von über 180 Milliarden Dollar. Gedeckt durch Staatsanleihen, Banken und liquide Instrumente. Im Jahr 2025 expandierte Tether in den Bereich RWA und tokenisierte Staatsanleihen und andere kommerzielle Vermögenswerte.
Website — https://tether.to
USDC (Circle) – die zweitgrößte Stablecoin und die regulierungsfreundlichste. Unterstützt von großen Banken und Wirtschaftsprüfern; kompatibel mit Apple Pay und Finanzsystemen. Circle gibt über Reservefonds auch tokenisierte Staatsanleihen aus.
Website — https://www.circle.com
PYUSD (PayPal) – ein wichtiger Schritt, um tokenisierte Währungen für Mainstream-Nutzer in den USA zugänglich zu machen. Website — https://paypal.com
EUROe – ein vollständig gedeckter digitaler Euro.
GUSD (Gemini) – eine vollständig regulierte Stablecoin, die von Gemini ausgegeben wird.
Wie Tokenisierung funktioniert
Von außen betrachtet wirkt Tokenisierung elegant: Man nimmt Gold, Anleihen oder Immobilien und verwandelt sie in einen praktischen digitalen Token. Hinter den Kulissen ist der Prozess jedoch sehr strukturiert und fundiert.

Erklärung der Idee der Tokenisierung, beispielsweise bei Memecoins
Stellen Sie sich vor, Sie versenden ein Paket: Sie müssen beschreiben, was Sie versenden, wo es gelagert wird, wer dafür verantwortlich ist, wie es überprüft wird und wie der Empfänger es abholen kann. Die Tokenisierung folgt derselben Logik – nur in einem finanziellen Umfeld.
Zunächst wird der Vermögenswert „digitalisiert“.
Ein Unternehmen oder eine Plattform definiert, welcher Vermögenswert den Token absichert – Gold, Anleihen, Immobilien oder etwas anderes. Dann dokumentieren sie die Grundlagen: wo der Vermögenswert gelagert wird, wer dafür verantwortlich ist, wie seine Existenz nachgewiesen wird und welche Rechte der Token-Inhaber erhält (Eigentum, Ertrag, Rücknahme usw.). Es ist, als würde man ein Produktlisting erstellen, bevor man es auf einen Online-Marktplatz stellt.
Dann wird der Vermögenswert unter Verwahrung und Regulierung gestellt.
Der physische Gegenstand – Gold, Wertpapiere, Eigentumsurkunden – wird bei einem lizenzierten Verwahrer aufbewahrt: einer Bank, einer Treuhandgesellschaft oder einer digitalen Verwahrstelle. Ohne echte Verwahrung ist der Token nichts weiter als ein schönes Bild. Daher kommen KYC-Prüfungen, AML-Anforderungen, Audits und Berichterstattung ins Spiel. Das ist es, was Vertrauen aus der TradFi-Welt schafft.
Als Nächstes folgt die Token-Ausgabe auf einer Blockchain.
Sobald alles mit dem Vermögenswert geklärt ist, wird ein Token in einem Netzwerk wie Ethereum, Solana oder Polygon ausgegeben. Der Smart Contract legt fest, wie viele Token es geben wird, wer sie übertragen kann, wer Upgrades durchführen kann und wie sie gegen den realen Vermögenswert eingelöst werden können. Der Vertrag fungiert als Regelwerk, das nicht rückwirkend geändert werden kann.
Dann kommen Orakel und Reservennachweise ins Spiel.
Um sicherzustellen, dass der Token den Wert des realen Vermögenswerts widerspiegelt, liefern Orakel wie Chainlink aktualisierte Preise für Gold, den Dollar, Anleihen oder Immobilien. Der Nachweis der Reserven liefert einen öffentlichen Beweis dafür, dass der Vermögenswert am richtigen Ort und in der richtigen Menge vorhanden ist – ähnlich wie Online-Belege, die bestätigen, dass alles dort ist, wo es sein sollte.
Schließlich kann der Token eingelöst werden.
Bei Bedarf kann der Nutzer den Token zurückgeben und den realen Vermögenswert oder Geld erhalten. Der Prozess variiert: Bei einigen Projekten können Sie Dollar abheben, bei anderen können Sie Gold einlösen oder die Auszahlung der Anleihe realisieren. Es hängt alles vom Vermögenswert und den regulatorischen Rahmenbedingungen ab.

Schema der Tokenisierung von Vermögenswerten
Vorteile der Tokenisierung
Die größte Stärke der Tokenisierung besteht darin, dass sie die Arbeit mit realen Vermögenswerten so einfach macht wie das Senden von USDT.
24/7-Liquidität. Traditionelle Märkte haben strenge Öffnungszeiten: Wenn die Börse schließt, muss man bis zum nächsten Tag warten. Mit Token schläft die Blockchain nie – man kann jederzeit kaufen, verkaufen oder übertragen, auch an Feiertagen und nachts.
Bruchteiliges Eigentum. Sie müssen keinen ganzen Goldbarren oder eine ganze Immobilie kaufen – Sie können einen winzigen Bruchteil besitzen, z. B. 0,005 Unzen oder 0,1 % eines Gebäudes. Dies senkt die Einstiegshürde und öffnet den Markt für Menschen mit kleinerem Budget.
Transparenz. Alles ist in der Blockchain sichtbar: Token-Bewegungen, Gesamtangebot, bestätigte Reserven. Sie müssen niemandem glauben – alles ist überprüfbar.
Schnelle Abwicklung. Herkömmliche Eigentumsübertragungen können aufgrund von Anwälten, Verwahrstellen und Schecks Tage oder Wochen dauern. Mit Token wird die Transaktion innerhalb von Sekunden abgewickelt.
DeFi-Integration. Ein Token kann als Sicherheit verwendet, gehandelt oder für Yield Farming genutzt werden – er wird zu einem lebendigen Teil des Ökosystems und ist nicht nur ein Eintrag auf dem Papier.
Lesen Sie auch: Warum es sich lohnt, einen Teil Ihres Vermögens in Kryptowährung zu halten.
Risiken und Einschränkungen der Tokenisierung
Die Tokenisierung birgt auch Risiken. Es ist wichtig, diese zu verstehen.
Verwahrungsrisiko. Selbst wenn der Token perfekt ist, muss hinter ihm ein realer Vermögenswert stehen.
Wenn die Bank oder Treuhandgesellschaft, die die Vermögenswerte verwahrt, zusammenbricht oder sanktioniert wird, kann der Zugang zu den Sicherheiten verloren gehen.
Regulierung. Viele tokenisierte Vermögenswerte gelten als Wertpapiere – was KYC, Berichterstattung und behördliche Aufsicht bedeutet. Manchmal ist der Zugang für normale Nutzer eingeschränkt.
Orakel. Wenn ein Orakel ausfällt oder falsche Daten liefert, kann der Token einen falschen Preis anzeigen, was zu Problemen in DeFi führt.
Rückkaufbeschränkungen. Nicht alle Token können einfach zurückgegeben werden. Einige erfordern den Status eines akkreditierten Investors, andere benötigen Zeit und wieder andere begrenzen den Betrag.
Liquiditätsfragmentierung. Token, die über mehrere Netzwerke (Ethereum, Solana, Polygon) ausgegeben werden, teilen die Liquidität zwischen den Plattformen auf.
Wie man einen tokenisierten Vermögenswert bewertet
Bevor Sie einem tokenisierten Vermögenswert vertrauen, sollten Sie ihn wie einen Verkäufer auf einem Marktplatz behandeln. Sie möchten wissen, wer dahinter steht, ob die Angaben echt sind und was passiert, wenn Sie eine Rückerstattung benötigen.
1. Wer ist der Verwahrer? Die Kernfrage. Ein zuverlässiger Verwahrer ist wie der Kauf von Elektronikartikeln in einem offiziellen Geschäft. Ein zwielichtiger Verwahrer ist wie die Bestellung eines iPhones bei einem Verkäufer ohne Bewertungen.
2. Gibt es öffentliche Nachweise für die Reserven? Dies sind die „Belege“, die die Existenz des Vermögenswerts bestätigen. Solide Projekte veröffentlichen Audits, Berichte und API-Daten.
3. Wie wird der NAV berechnet? Der NAV zeigt den tatsächlichen Wert hinter dem Token. Wenn das Projekt seine Methode klar erklärt und regelmäßig aktualisiert, ist das gut. Wenn die Berechnungen vage sind, wissen Sie nicht, was Sie kaufen.
4. Ist eine Rücknahme möglich und für wen? Die Rücknahme ist Ihre Möglichkeit, den Token gegen den Vermögenswert oder Bargeld einzutauschen. Manchmal steht sie allen Nutzern offen, manchmal nur Großinvestoren.
Wenn es überhaupt keine Rücknahme gibt, wird der Token zu einem „versiegelten Glas” – Sie können ihn halten, aber nicht auf den Inhalt zugreifen.
5. Auf welcher Blockchain läuft es? Ethereum, Solana, Polygon, Avalanche oder ein privates Netzwerk. Dies wirkt sich auf Gebühren, Geschwindigkeit und DeFi-Kompatibilität aus.
6. Handelt es sich rechtlich um ein Wertpapier? Wenn ja, gelten KYC und Meldepflichten. Das ist nicht unbedingt schlecht – es ist nur wichtig zu wissen, wo man steht.
7. Gibt es regelmäßige Audits? Gute Projekte werden immer extern geprüft.
Das Idealbild: Alles ist klar, transparent und durch Dokumentation belegt.
Die Zukunft der Tokenisierung
Tokenisierung ist kein vorübergehender Hype – es ist ein bedeutender technologischer Wandel. Wir befinden uns in etwa dort, wo das Internet in den frühen 2000er Jahren war: Die Menschen beginnen gerade erst, die Größe dieses Marktes zu begreifen.
1. Anleihen und Staatsanleihen werden vollständig auf die Blockchain verlagert
Regierungen und große Vermögensverwalter haben keinen Grund, veraltete Register zu führen. Token machen die Abwicklung schneller, billiger und transparenter. In den kommenden Jahren werden Anleihen im Wert von Billionen von Dollar auf Blockchain-Schienen leben.
2. Der Zugang zu Rohstoffen und Immobilien wird einfacher
Früher war es fast unmöglich, eine Gewerbeimmobilie oder einen Teil eines Goldbarrens zu kaufen. Jetzt sind nur noch ein paar Klicks nötig – und schon besitzt man einen Anteil, genau wie bei einer Aktie. Die Tokenisierung beseitigt die größte Hürde: hohe Einstiegskosten.
3. Web3 wird massive institutionelle Kapitalzuflüsse erhalten
BlackRock, Fidelity, Franklin Templeton, Tether, Circle – sie sind bereits da. Wenn Giganten in einen Markt eintreten, folgt das Kapital.
4. DeFi wird endlich mit der Realwirtschaft verbunden sein
Anstatt interne Token zu recyceln, wird DeFi mit realen Vermögenswerten arbeiten – Staatsanleihen, Immobilien, Gold, Rohstoffe, Unternehmensanleihen. Es ist, als würden Krypto-Börsen plötzlich Zugang zu echten Finanzinstrumenten erhalten, nicht nur zu digitalen Abstraktionen.
Zusammenfassung
Die Tokenisierung ist im Wesentlichen ein neues Transportsystem für die alte Finanzwelt.
Jahrzehntelang existierten reale Vermögenswerte in geschlossenen, isolierten Systemen: Anleihen bei Brokern, Immobilien bei Notaren, Gold in Tresoren, Rohstoffe an regulierten Börsen – jedes mit seinen eigenen Regeln und Zwischenhändlern. Web3 führte eine weitere Möglichkeit ein, Werte zu transferieren: sofort, global, transparent und ohne unnötige Reibungsverluste.
Die Tokenisierung ist die Brücke zwischen diesen beiden Welten. Die Brücke ist bereits in Betrieb – und die ersten „Autos“ fahren bereits darüber: tokenisierte US-Staatsanleihen, PAXG-Gold, Backed Finance-Wertpapiere, RealT-Immobilien und Stablecoins von Circle und Tether.
In den nächsten drei bis fünf Jahren werden weitere reale Vermögenswerte diese Brücke überqueren: Anleihen, Rohstoffe, Immobilien, Unternehmensanleihen und schließlich ganze Finanzprodukte.
Für die Nutzer bedeutet dies einen einfacheren Zugang, weniger Zwischenhändler, weniger Bürokratie und eine weitaus größere Auswahl. Wir erleben gerade den Wandel von papierbasierten Finanzdienstleistungen zu digital-nativen Finanzdienstleistungen – ähnlich wie die Entwicklung von Tastentelefonen zu Smartphones. Und es gibt kein Zurück mehr.
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FAQ
1. Was genau ist ein tokenisierter Vermögenswert? Ein digitaler Token, der durch einen realen Vermögenswert gedeckt ist: Gold, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe oder ein Finanzinstrument in Web3.
2. Ist es eine Kryptowährung? Nein. Es handelt sich nicht um einen spekulativen Token, sondern um einen digitalen Beleg, der den Besitz eines realen Vermögenswerts nachweist.
3. Wo wird der zugrunde liegende Vermögenswert aufbewahrt? In einer Bank, einer Treuhandgesellschaft oder bei einem lizenzierten Verwahrer, der die rechtliche Verantwortung trägt.
4. Warum Token verwenden, wenn es bereits traditionelle Märkte gibt? Token ermöglichen sofortige Übertragungen, rund um die Uhr Zugriff, Bruchteilsbesitz und eine geringere Abhängigkeit von Zwischenhändlern – etwas, das TradFi nicht bietet.
5. Kann man einen winzigen Teil eines Vermögenswerts besitzen? Ja. Selbst 0,1 % einer Immobilie oder 0,005 Unzen Gold – genau darum geht es.
6. Wie überprüft man, ob der Vermögenswert echt ist? Durch Nachweise über Reserven, Audits und Verwahrungsberichte.
7. Kann der Token gegen den tatsächlichen Vermögenswert eingelöst werden? Ja – wenn das Projekt die Einlösung unterstützt. Bei einigen kann man Gold abheben, bei anderen erhält man Dollar zurück.
8. Gibt es Risiken? Ja. Die wichtigsten sind die Zuverlässigkeit der Verwahrstelle, die Regulierung, die Genauigkeit der Orakel und die Verfügbarkeit der Einlösung.
9. Wie unterscheidet sich dies von Stablecoins? Stablecoins tokenisieren Währungen (USD).
RWA tokenisieren alles andere – Anleihen, Rohstoffe, Immobilien, Fonds.
10. Warum ist 2025 ein explosives Jahr für RWA? Institutionen wie BlackRock, Franklin Templeton, Tether, Fidelity und Circle sind auf Tokenisierung umgestiegen und wandeln Billionen in digitale Formate um.
November 26, 2025










